Rüstkammer
Ein schwerer Schlüssel öffnet die Tür zur größten privaten Rüstkammer. Der Anblick ist überwältigend: über 50 vollständige Rüstungen stehen in dieser "eisernen Garderobe" der Grafen. Die Rüstkammer der Churburg bewahrt nämlich ausschließlich Harnische aus dem Besitz der Geschlechter Matsch und Trapp.
Zwei Stücke springen besonders ins Auge: die Rüstung mit dem roten Stoffwams hinter der Balustrade links der Eingangstür und das geharnischte Pferd/Reiterpaar auf der Erhöhung am hinteren Ende der Kammer. In einem Fall handelt es sich um den ältesten noch erhaltenen Plattenharnisch, der 1365 für einen Matscher Vogt angefertigt wurde, im anderen um die Rüstung von Jakob VI. Trapp aus der Mitte des 16. Jahrhunderts.
Die Rüstungen auf der Churburg stammen fast durchwegs aus Mailänder oder Innsbrucker Plattnerwerkstätten. Sie beeindrucken durch ihre äußerst abwechslungsreiche Gestaltung und in einem Fall auch durch Größe: der vorletzte Matscher Ulrich IX. muss ein Riese von einem Mann gewesen sein. Seine um 1450 angefertigte Rüstung überragt mit ihren imposanten 2,10 Metern Höhe und einem Gewicht von 45 Kilogramm alle anderen bei weitem.
Fast übersehen wird beim Anblick der Rüstungen so manch anderes beeindruckendes Zeugnis vergangener Zeiten: Armbrüste, Pferdesattel, Streitäxte, Pulverbüchsen und noch etwas mehr können in der Rüstkammer der Churburg bestaunt werden.
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